Aus den Lernschwächen ergeben sich verschiedene Probleme für Eltern und Kinder. Aus familiären Problemen können wiederum Lernschwächen negativ beeinflusst werden. Diese Wechselwirkungen können durch Coaching lösungsorientiert begleitet werden.

Coaching  kann hilfreich sein, um gute Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Legasthenietherapie zu schaffen, den Druck vom Kind zu nehmen, der außerhalb dieser Lernschwäche entsteht, und vorhandene Ressourcen zu stärken.

Coaching für Schüler

Diese Form von Coaching erfordert ein hohes Maß an Sensibilität von Seiten des Coaches.

Nach Absprache mit den Eltern sollte bei konkretem Anlass (z.B. Unruhe, Konzentrationsschwierigkeiten, mitgebrachten Themen…) die Lernstunde mit dem Kind mit einer Coachingrunde beginnen. 
Sobald das Anliegen positiv gelöst oder zumindest öffentlich besprochen wurde und somit Druck vom Kind genommen wurde und „der Kopf frei ist“, kann mit der Lerntherapie wirkungsvoller fortgesetzt werden.

Möglich wäre auch ein gemeinsames Coachinggespräch mit Eltern und Schüler, wenn es z.B. Probleme bei der Beaufsichtigung des Kindes gibt, wenn Aggressionen zwischen Eltern und Kind vorhanden sind, wenn die Eltern mit dem Kind nicht zu recht kommen, usw.

Coaching für Eltern

Für die Eltern eines legasthenen bzw. lernschwachen Kindes bedarf es weitaus mehr an positiver Motivation um die Leistungsfähigkeit zur Bewältigung der privaten und beruflichen Anforderungen zu erhalten bzw aufzubauen.

Bei Familien mit einem lernschwachen Kind wird bereits in der Volksschule das Familienleben häufig von Schule dominiert.

Der damit verbundene Druck verschlimmert nicht nur die Lernbereitschaft, -motivation, sondern auch die Leistungen selbst fallen noch weiter ab und dadurch wird der tägliche Kampf noch größer.
Dieser Teufelskreis stellt eine Belastung für alle Betroffenen dar.

Oft wird auch die Frau- /Mannbeziehung in Mitleidenschaft gezogen.
Die Situation hat sich zugespitzt, doch wie entschärft man sie, ohne die schulischen Misserfolge noch weiter zu verschlimmern?

Hier kann ein Coachinggespräch hilfreich sein.

Zum anderen kommt es auch immer wieder vor, dass eine Lernstörung auftritt, bei der nicht nur die Auswirkungen im Umfeld zu spüren sind, sondern deren Ursache im Umfeld (z.B. Familie) zu finden ist.