Auffällig bezüglich einer Legasthenie sind jene Schüler, bei denen eine schulische Schwäche wie Lesen oder Schreiben ganz aus dem Rahmen ihrer übrigen Schulleistungen fallen.
Legasthenie hat also nichts mit fehlender Intelligenz zu tun, es gibt sogar viele überdurchschnittlich intelligente Menschen, welche an dieser Schwäche leiden. Auch Einstein zählte dazu….
Der Begriff Legasthenie wird also nicht für jede beliebige Schreib- Leseschwäche verwendet, sondern beschränkt sich auf die Fälle, bei denen von der Intelligenz her ein besseres Lesen- und Schreibenlernen erwartet werden könnte. Trotz schulischer und häuslicher Förderung gelingt das Lesen- und Schreibenlernen nicht oder nur schwer.
Diagnose einer Legasthenie
Um eine Legasthenie zu diagnostizieren genügt nicht allein die Diskrepanz zwischen Intelligenz und Lese- Schreibleistung.
Lange Zeit dachte man, bestimmte Fehlerarten seien untrügliche Indizien (spiegelverkehrt geschriebene Buchstaben oder Zahlen, falsche Buchstabenreihenfolgen, usw.). Da es aber keine Fehlerart gibt, die ausschließlich bei Legasthenikern auftauchen, sondern auch Nicht-Legastheniker in Zeitnot, unter psychischer Belastung oder wenn sie in völlige Entmutigung geraten, kam diese These bald ins Wanken.
Die Fehlerhäufigkeit macht erst die Legasthenie aus!